Korrosion in Parkhäusern und Tiefgaragen bezieht sich auf den schädlichen Prozess, bei dem Metallteile des Bauwerks, z.B. Stahlträger, durch chemische Reaktionen mit ihrer Umgebung zerstört werden. Konkret handelt es sich hierbei um Lochfraß. Dies geschieht in der Regel aufgrund von Umwelteinflüssen. Mechanische Beanspruchungen durch Fahrzeuge können ebenfalls zu Schäden an Parkhausoberflächen führen. Durch feine Risse oder Aufplatzungen des Betons können demnach Substanzen wie Wasser, Tausalz und Chemikalien etc. zur Bewehrung vordringen, diese zerstören und das Bauwerk statisch gefährden.
Bei einer Korrosion reagiert ein Metall mit seiner Umgebung, insbesondere mit Sauerstoff und Wasser, und wird dadurch chemisch verändert. Dieser Prozess führt zur allmählichen Zerstörung des Metalls und bildet eine poröse, gelblich bis rötliche Verbindung, das Eisenoxid, bekannt als Rost.
Der Korrosionsschutz ist der Schutz von Werkstoffen, Bauteilen und Ausrüstungen vor Korrosion zur Vermeidung oder Verminderung von Schäden. Der Schutz von Eisen und Stahl im Speziellen wird auch als Rostschutz bezeichnet.
Das sind einige spezifische Beispiele für Korrosionsfaktoren in Parkhäusern und Tiefgaragen:

Feuchtigkeit und Wasser:
In Parkhäusern und Tiefgaragen kommt es oft zu Feuchtigkeitsansammlung, sei es durch Regen, Schnee oder Kondensation von Luftfeuchtigkeit. Eine Dauerbelastung kann dazu führen, dass Metallteile wie Stahlträger anfangen zu rosten und in der Folge strukturelle Schäden auftreten.

Frost und Frost-Tau-Wechsel:
Beim Gefrieren von Feuchtigkeit in den Poren des Betons dehnt sich das Wasser aus und kann zu Abplatzungen und Rissen in der Oberfläche führen. Der Wechsel zwischen Frost und Tau verstärkt diesen Effekt bei ungeschützten Betonoberflächen und die Schäden verschlimmern sich.

Salze und Chemikalien:
Straßensalz und andere chemische Enteisungsmittel, die zur Sicherung des Verkehrs auf den Straßen verwendet werden, werden durch stetiges Ein- und Ausfahren in Parkhäusern und Tiefgaragen eingetragen. Diese Salze können die Oberfläche von ungeschütztem Beton und den Stahl als Bewehrung angreifen.

Luftfeuchtigkeit und chemische Dämpfe:
Hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit Luftverschmutzung durch Abgase von Fahrzeugen kann ebenfalls zur Korrosion beitragen, insbesondere in Bereichen mit eingeschränkter Luftzirkulation.
Korrosion kann die strukturelle Integrität von Parkhäusern und Tiefgaragen beeinträchtigen, was zu ernst zu nehmenden Sicherheitsproblemen führen kann. Daher ist es wichtig, einen geeigneten Korrosionsschutz immer abhängig von der zu erwartenden Nutzung der Oberfläche zu implementieren, um die Lebensdauer des Bauwerks zu verlängern und die Sicherheit zu gewährleisten.
Welche Möglichkeiten des Korrosionsschutzes gibt es?
Um die Langlebigkeit und Sicherheit der Bauwerksstruktur in Parkhäusern zu gewährleisten, ist ein effektiver Korrosionsschutz unerlässlich. Man unterscheidet zwischen kombinierten (z.B. regelmäßige Wartung und Inspektion), aktiven (z.B. kathodischer Korrosionsschutz) und passiven Maßnahmen für den Korrosionsschutz. Der passive Korrosionsschutz umfasst u.a. Oberflächenschutzbeschichtungen (Korrosionsschutz Beschichtungen) als „Schutzschicht“ auf der Oberfläche, die das Eindringen von Feuchtigkeit und schädlichen Substanzen verhindert.
Was ist eine Korrosionsschutzbeschichtung?
Insgesamt sind Reaktionsharzbeschichtungen als Korrosionsschutz eine effektive und zuverlässige Anwendungsmaßnahme für Parkhäuser und Tiefgaragen und schützen Stahl sicher und dauerhaft vor Rost. Sie bieten eine fugenlose und leicht zu reinigende Oberfläche, die den unterschiedlichen Anforderungen dieser stark frequentierten Umgebung gerecht wird.
Für diverse Einsatzbereiche müssen Oberflächenschutzsysteme bestimmte Anforderungen erfüllen, z.B. rissüberbrückend bei Untergründen mit erhöhtem Risiko einer Rissbildung oder im Außenbereich widerstandsfähig gegenüber Wettereinflüssen sein.
Welche Beschichtung für Boden und Wand?
Für Boden und Wände gibt es OS-Systeme, die speziell für den Schutz des Bauwerks in unterschiedlichen Einsatzbereichen entwickelt worden sind. Erhalten Sie eine Übersicht über geprüfte KLB Parkhaus Oberflächenschutzsysteme und vergleichen Sie untereinander:
Zum SystemvergleichDer Einsatz von Reaktionsharzbeschichtungen zum Oberflächenschutz in Parkhäusern ist übergreifend geregelt:
Technische Regel zur Instandhaltung von Betonbauwerken
Die Technische Regel Instandhaltung von Betonbauwerken (TR Instandhaltung) gilt in Verbindung mit der DAfStb-Richtlinie „Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen“ und wurde vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) erarbeitet.
Hierin sind Grundsätze und Verfahren für die Instandhaltung von Bauwerken festgelegt, einschließlich der Anforderungen an die mechanische Festigkeit und Standsicherheit (Teil 1) sowie die erforderlichen Merkmale und Leistungen von Produkten und Systemen für die Instandsetzung von Betonbauwerken, um deren Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit zu erhalten oder wiederherzustellen (Teil 2).
Alle KLB-Beschichtungssysteme für Parkhäuser und Tiefgaragen erfüllen die Bestimmungen der neuen TR Instandhaltung. Wir bieten Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für verschiedenste Einsatzbereiche, darunter Tiefgaragen, frei bewitterte Parkdecks, Rampen oder Spindeln. Unsere geprüften Oberflächenschutzbeläge für Sanierung und Neubau entsprechen den Standards gemäß TR Instandhaltung für OS 5b, OS 8, OS 11a/b und OS 14.




Mit unserer Parkhausbroschüre erhalten Sie ein Dokument zum Download, das die Eigenschaften und Anwendungsbereiche unserer Systeme zusammenfassend darstellt:
Jetzt Parkhausbroschüre herunterladen